Sophie Pacini war 13 Jahre alt, als sie bei einem Meisterkurs auf einem der Flügel ein Notenblatt entdeckte, dessen Inhalt sie bis heute nicht losgelassen hat. Weder das Jahr noch der Komponist waren darauf vermerkt, niemand, keiner der Teilnehmer und keiner der Lehrer, kannte das Stück. Sie spielte es kurzerhand vom Blatt. Die Tonsprache, das erzählt Pacini 13 Jahre später, habe sie an Felix Mendelssohn erinnert. Harmonisch jedoch – für Mendelssohn viel zu gewagt! Die Bögen, die Melodieführung, der ganze Duktus – einfach zu "kokett". Es war Pacinis erste Begegnung mit Mendelssohns großer Schwester, der Komponistin Fanny Hensel. Und die Initiation für "In Between", ihre aktuelle CD. Pacini spielt darauf neben Werken von Robert Schumann und Felix Mendelssohn auch Kompositionen von Clara Schumann und Fanny Hensel. Kurz nach seiner Veröffentlichung im Frühjahr stand das Album bereits auf Platz zwei der Charts, zwischenzeitlich war es Bestseller auf verschiedenen Online-Plattformen.